Seit geraumer Zeit geistert in der Presse das Vorhabens zur Errichtung eines Windparks auf dem Horben herum. Es geht darum, auf dem Gemeindegebiet von Beinwil (Freiamt) vier, in Hämikon-Berg 1 und 1 in Müswangen, 229 Meter hohe Windräder zur Stromgewinnung zu installieren.

Es ist überhaupt nichts gegen alternative Energiegewinnung einzuwenden – im Gegenteil, aber bitte da, wo es Sinn macht. Man könnte argumentieren, dass uns das in der Halten 2 in Obfelden nicht tangiert, aber unsere Aussicht wird nachhaltig beeinträchtigt.

Anmerkung: bitte den Links folgen

Die „Interessengemeinschaft gegen Windpark Lindenberg – Hitzkirch“ hat die Anordnung visualisiert:

Windpark Windenergie Lindenberg Gemeinde Gemeindeversammlung Beinwil Horben Freiamt Hitzkirch Online Hämikon Berg Hämikerberg Müswangen Idee Seetal Plus Kanton Aargau Luzern AEW CKW CVP FDP SVP SP GLP Die Mitte Gemeinderat Kantonsrat Grossrat Regierungsrat Nationalrat StŠnderat Schweiz

Hinter dem Projekt Windpark Lindenberg stehen diese Firmen:

– AEW Energie AG (Aargauer Stromversorger)
– CKW (Centralschweizer Kraftwerke AG)
– SIG (Services industriels de Genève)

Die Gegener des Projektes sind Menschen:

Interessengemeinschaft gegen Windpark Lindenberg – Hitzkirch
Verein Pro Lindenberg (Facebook)
Windpark Lindenberg NEIN
IG Schützt unseren Stierenberg
Verein Freie Landschaft Schweiz

Zusätzliche Infos zum Thema Winenergie:

Argumente (aus Wortmeldungen zu Artikeln / Leserbriefen) gegen den Windpark resp. die Errichtung solcher Parks sind z.B.:

„Die geplanten Windturbinen GE 158 5.3, 229 Meter hoch sind auf den Minimalabstand von 300 Metern zu bewohnten Gebäuden ausgelegt. Dieser Windturbinentyp von dem erst 10 – 20 Stück seit 2021 in Europa am Laufen sind hat bereits 2 Crashs hinter sich. In Deutschland und in Schweden sind die Rotorenflügel nach 6 – 12 monatigen Betrieb abgebrochen. Die bewohnten Höfe auf dem Lindenberg stehen exakt diese 300 Meter zur nächsten Wohnsiedlung. Das ist auch der Grund warum der erste Grundeigentümer (Alpgenossenschaft Horben) sich aus diesem Projekt verabschiedet hat. Zu nahe und zu hoch für die dortige Alpwirtschaft. Bereits bei einem Abstand von 400 Metern, könnte im gesamten Planperimeter auf Aargauer und Luzerner Seite keine einzige Turbine gestellt werden. Diese Tatsache war schon bei der Ausscheidung dieses Gebiets vorhanden. Falsche Regionalplanung und lausige Vorabklärungen. Eine Mindestabstandsregelung ist zu begrüssen. Der Mensch und dessen Schutz sollte immer noch das erste Kriterium beim Bau von Industrieanlagen sein.“

Heiri Knaus, Präsident Pro Lindenberg

„Die Schweiz ist nun mal kein Wind-Land. Die durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten sind nur halb so hoch wie in Küstengebieten. Dazu kommt aber die Physik, denn Windräder haben dann nicht einfach die halbe Leistung, sondern, weil die Windgeschwindigkeit mit der dritten Potenz skaliert nur 1/8 der Leistung von Windturbinen an Küsten, das sind nur 12,5%.

Mit andern Worten: Um soviel Strom zu produzieren wie eine Windturbine in Küstennähe, benötigen wir in der Schweiz deren acht! Wenn man dann noch das benötigte Material für eine einzige Windturbine einbezieht: 1‘200 t Beton, 260 t Stahl, 4,7 t Kupfer, 3 t Aluminium und 2 t Seltene Erden und viele Tonnen Verbundwerkstoffe mit Kunststoffen, dann ist das Verschleuderung von Ressourcen.“

Irene Aegerter

„Windkraft in der CH ist der totale Rohrkrepierer. Sogar in DE haben die Anlagen im Durchschnitt 20% Auslastung über das gesamte Jahr. Dank der Offshore Anlagen sind die Werte nicht noch schlechter. In der CH wären das dann 10% oder noch weniger. Totaler Unfug. Wir haben wenig Platz, ergo muss die Stromgewinnung dieser Tatsache folgen. Bleibt nur die Wasserkraft und die Atomkraft, alles andere ist und bleibt für die Galerie.“

David U.

„Die Linksgrünen verhindern Wasserkraftwerke wegen seltenen Fliegen oder einigen Fröschen. Wenn es aber den Lebensraum der Menschen tangiert oder diesen unbewohnbar macht, spielt es offensichtlich keine Rolle. Wer möchte denn gerne in der Nähe einer Windmühle wohnen im Schattenwurf bei ständigem Infraschall. Es ist einfach der falsche Weg die Schweiz an den schönsten Orten mit Windmühlen, die unzuverlässig Strom liefern, zuzubauen. Es löst auch unser Stromproblem nicht“

Kurt Schnyder

„Es ist sowieso der falsche Weg, Naturverschandelung, Tiershredderung, minimale Effizienz und jetzt kommen Erkenntnisse auf, das die Windparks doch in die Abläufe der Natur eingreifen und Dürre verursachen.
Soviel zur Aussage „Sonne und Wind schicken keine Rechnung““

Brigitte Miller

Rechenbeispiel Stromverbrauch (Absicht dieser Darstellung: Positionierung der Stromkosten Windstrom zum aktuellen Mix):

Gemäss dieser EKZ-Abrechnung betragen die Kosten für die Energielieferung des EKZ für den ganzen Strommix Fr. 0.16/kWh (HT: 0.1849, NT: 0.1386), wobei der Verbrauchs-Anteil an Niedertarifstrom 71.8% ausmacht. Wenn man dazu die Gestehungskosten des Windstromes von 25 – 30 Rappen je kWh heranzieht, dann zeigt das klar, dass ein solcher Windpark ein oekonomischer Schwachsinn erster Klasse ist (der ökologischen Schaden ist dabei noch gar nicht mal berücksichtigt). Würde also die obige Liegenschaft nur mit Windstrom versorgt, dann wären die Mehrkosten (bei angenommenen 27.5 Rp./kWh) satte 70%!!!

Alternative Energien: ganz sicher ja, aber bitte da wo es Sinn macht!

(Fortsetzung folgt)